Stolpersteine in unserem Kiez

Aus der Gesundbrunnen aktuell 2017 – zusammengetragen von Simone Quentemeier

Neue Serie! Mit dieser Ausgabe der Gesundbrunnen Aktuell beginnen wir eine neue Serie über unseren Kiez. Nachdem wir von Falko Krause viel über die Straßennamen im Gesundbrunnen erfahren haben, widmen wir uns nun den Stolpersteinen und den Familiengeschichten, die hinter den Steinen stecken.

Mit dem ProjektStolpersteine erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt.

 Teil 1: Familie Manasse – Eulerstrasse 25

 Die Familie Manasse bewohnte seit 1940 eine Wohnung in der Kattegatstr.9, zog dann aber später in die Eulerstrasse 25. Die Familie wurde am 08.12.1942 ins Sammellager in die Große Hamburgerstr. 26 verbracht.

Alfons Manasse

geboren am 01.07.1902 in Wrzesnia, verheiratet mit Ruth Silversmid, deportiert am 09.12.1942 in das Vernichtungslager Auschwitz.

Alfons Manasse war von Beruf Schlosser und arbeitete für einen Wochenlohn von 27 RM bei den Siemens Schuckelt Kabelwerke.

Ruth Manasse, geborene Zilversmit

geboren am 23.11.1905 in Berlin, verheiratet mit Alfons Manasse, deportiert am 09.12.1942 in das Vernichtungslager Auschwitz.

Ruth Manasse war als Chemiewerkerin bei der Firma Gebrüder Brok angestellt und erhielt einen Lohn von 18,55 RM wöchentlich.

Ingrid Manasse

geboren am 15.02.1930 in Berlin, deportiert am 09.12.1942 in das Vernichtungslager Auschwitz.

Gittel Manasse

geboren am 19.12.1938 in Berlin, deportiert am 09.12.1942 in das Vernichtungslager Auschwitz.